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FAST PARADIESISCH
Mai
3
bis 15. Juni

FAST PARADIESISCH

 

FAST paradiesisch

03.05.2024 – 15.06.2024
Laura Eckert, Tanja Selzer
Galerie Leuenroth

Fast paradiesisch – so die spontane Reaktion von Laura Eckert auf die neuen Bilder von Tanja Selzer. So schnell kann es also gehen, einen Ausstellungstitel zu finden. Fast paradiesisch bedeutet wohl, dass das Paradies noch nicht da ist - aber wo ist es und wie kann es sein? Beide Künstlerinnen verbindet die Suche nach utopischen Zuständen, die Gestaltung von Körpern und Orten und die Faszination für die Dualität des Monströsen und Lieblichen in der Natur. Beide stellen sich die Frage nach Ort und Sein. 

 Die Körper und Köpfe von Laura Eckert bewegen sich am Rand von Konstruktion und Dekonstruktion. Sie verbinden natürliche Elemente, die sich aus dem Material ergeben, mit künstlichen und technischen Versatzstücken. Sie imaginieren eine Welt von Natur und Kultur im Einklang und scheuen sich nicht, gewohnte Grenzen aufzulösen.

Die Bilder von Tanja Selzer hinterfragen die Rolle des Menschen in der Natur, spiegeln Wünsche und Sehnsüchte. Zeigen sie die Naturverbundenheit des Menschen oder die Eroberung des menschengemachten Ortes durch die Natur? Ist es eine Erinnerung oder eine Imagination? Die Bilder scheinen zu flirren, der Duktus unterscheidet nicht zwischen Umgebung und Mensch. Traum und Wirklichkeit, Harmonie und Unsicherheit fließen förmlich ineinander.

Was ist nun das Paradies oder was wären paradiesische Zustände? Die Künstlerinnen haben keine Antwort darauf. Es scheint Verhandlungssache und sie geben die Frage an den Betrachter mit seinen Erinnerungen, Assoziationen und Erwartungen weiter.

 

Laura Eckert (*1983 in Trier) studierte von 2003 bis 2005 Ethnologie, Kunstgeschichte und Soziologie an den Universtäten in Halle und Leipzig. Danach schloss sie ein Studium an der HKD Burg Giebichenstein in Halle an – zunächst Kunstpädagogik bei Magdalena Drebber, anschließend Bildhauerei bei Prof. Göbel und Prof. Bruno Raetsch, das sie 2011 mit dem Diplom beendete. Eckert wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet u.a. dem Ramboux Preis der Stadt Trier und zuletzt mit dem Gerlinde-Beck-Preis 2024. Seit 2013 regelmäßig Ausstellungen im In- und Ausland u.a. Einzelausstellungen im Drents Museum Assen, Museen Böttcherstraße in Bremen und in der Lippischen Gesellschaft für Kunst im Schloss Detmold. Ihre Arbeiten sind in privaten und institutionellen Sammlungen vertreten. Laura Eckert lebt und arbeitet in Leipzig.

 

Tanja Selzer (*1970 in Idar-Oberstein) studierte an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg im Fachbereich Gestaltung bei Alice Choné, Elisabeth Thoma, Ehrhard Göttlicher und Hartmut Gudenau. Seit 2006 regelmäßig in Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, zuletzt im Goethe-Institut Hong Kong. Ihre Arbeiten sin in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. Museum am Dom, Würzburg, HSH Nordbank, Hamburg, Sammlung Schirm, Berlin. Tanja Selzer lebt und arbeitet in Berlin. 

Galerie Leuenroth
Fahrgasse 15
60311 Frankfurt am Main

Tel. +49 175 5617654

Mi–Fr 13–18 Uhr
Sa 12–16 Uhr u.n.V.

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HALT
März
15
bis 20. Apr.

HALT

 

HALT

15.03.2024 – 20.04.2024
Sebastian Neeb, Marco Wagner
Galerie Leuenroth

Die Schwierigkeit aus dem Lokalen heraus das Globale zu fassen, ist unserer Zeit immanent und der Versuch, die Welt aus dem vertrauten Idyll heraus zu begreifen, zum Scheitern verurteilt. Doch wir verweigern uns der Ohnmacht, ringen um Antworten, wollen Ordnung und suchen Halt. Allerdings nicht jeder meint das Gleiche, wenn er von Halt spricht. Auch das ist ein Problem unserer Zeit, was es aber auszuhalten und zu ergründen gilt. Was könnte also gemeint sein? Eine Stütze, eine Handreichung, Geborgenheit, Orientierung, das Beständige oder ist die Rede von physischen Barrieren, vom Aufhalten und Abschotten. Oder ist ein Innehalten gemeint, verbunden mit der Aufforderung unser Handeln zu unterbrechen und auch zu hinterfragen. In ihrer künstlerischen Arbeit tun Sebastian Neeb und Marco Wagner eben dieses. Sie betrachten und hinterfragen die Vielheit des Menschseins. Sie schauen auf unsere Sehnsüchte, brechen das vertraute Idyll auf und weiten den Blick vom vermeintlich geschützten Heim, über den Stammtisch bis hin zu den Manipulationen, denen wir anhaltend ausgesetzt sind und dennoch behaupten selbstbestimmt zu handeln. Eines ist gewiss, der Mensch fürchtet sich davor ohne Halt zu sein und wenn dieser ihm droht, verloren zu gehen, strampelt er heftig und greift auch nach dem fragwürdigsten Strohhalm.

Dass er dabei zuweilen eine recht lächerliche Figur abgibt, ist auch den beiden Künstlern nicht entgangen und so verwundert es nicht, dass das Komische ein wesentliches Element ihrer künstlerischen Arbeit ist. Humor ist ja auch ein Weg, um auszuhalten und im Moment des unausweichlich Tragischen nicht daran zu verzweifeln. Hal heißt im Schwedischen übrigens rutschig. Ja, da fehlt ein t, aber so ist das halt.

Galerie Leuenroth
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More than one
Jan.
19
bis 9. März

More than one

 

More than one

19.01.2024 – 09.03.2024
Daniel Behrendt + Nina Maria Küchler / Janosch Dannemann + Eva Yurková / Jan Dörre + Corinne von Lebusa / Isabelle Dutoit + Oliver Stäudlin / Laura Eckert + Tobias Freude / Gregor Gaida + Christiane Gruber / Jari Genser + Sarah Mühlbacher / Christian Hellmich + Marie Aly / Beate Höing + Takeshi Makishima / Eric Keller + Oskar Rink / Yvette Kießling + JP Meyer / Heinrich Mauersberger + Valeria Drotskaja / Adrian Mudder + Gabija Vidrinskaité / Johannes Rochhausen + Heide Nord / Fedele Spadafora + Ioana Joa / Jens Schubert + Luise von Rohden / Tanja Selzer + Paul Pretzer / Kathrin Thiele + Philipp Stöckel / Anya Triestram + Payer Gabriel / Marco Wagner + Justine Otto / Susanne Wurlitzer + Mathias Deutsch

Galerie Leuenroth

Für die Gruppenausstellung MORE THAN ONE haben die Künstlerinnen und Künstler der Galerie jeweils eine Kollegin oder Kollegen eingeladen, die erstmals in der Galerie gezeigt werden. Unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen betonen Verbindendes oder Gegensätzliches, korrespondieren oder widersprechen einander. Einundzwanzig „Künstlerpaare“ treten für diese Ausstellung in einen spannenden und überraschenden Dialog und präsentieren Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur und Objekte.

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Glow
Nov.
3
bis 23. Dez.

Glow

 

Glow

03.11.2023 – 23.12.2023
Susanne Wurlitzer
Galerie Leuenroth

Susanne Wurlitzer fasziniert die scheinbar unerschöpfliche Formenvielfalt der Natur, die Ausdruckskraft von Atmosphären, Stimmungen und Schwingungen, die tief berühren. Licht bestimmt die Choreografie in allen seriell angelegten Werken, Materialität von Fauna und Flora an Land oder im Wasser gibt, ebenso wie Bewegungen des Windes, den Rhythmus vor. In der neuen Serie »Glow« glimmen und strahlen Objekte und Pflanzen geheimnisvoll von innen heraus, wohingegen in »After Dark« sich sphärisches Licht von fernen Planeten seinen Weg durch die Dunkelheit bahnt und selbst kleinste Staubpartikel zum Leuchten bringt. Vielfach sind es Übergangssituationen, die von künstlerischem Interesse sind – sich verändernde Wetterlagen, die Stunden zwischen Tag und Nacht, in denen das Licht Natur verwandelt.

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Bye Bye Blackbird
Sept.
8
bis 21. Okt.

Bye Bye Blackbird

 

Bye Bye Blackbird

08.09.2023 – 21.10.2023
Jan Dörre, Beate Höing
Galerie Leuenroth

Zum diesjährigen Saisonstart zeigt die Galerie Leuenroth in der Doppelausstellung BYE BYE BLACKBIRD erstmalig die Künstlerin Beate Höing zusammen mit Jan Dörre, der bereits seit 2006 von der Galerie vertreten wird.

In Anlehnung an das gleichnamige Musikstück von Miles Davis spiegelt der Titel der Ausstellung wiederkehrende Motive und Poesie in beider Oeuvre wider. Vögel, insbesondere Amseln, aber vor allem die Schönheit des Vergänglichen, die süße Schwermut, die Flüchtigkeit unseres kurzen Daseins, ein beschwingtes Adieu überlagern die künstlerischen Beschäftigungen in Keramik und Malerei.

Jan Dörre (*1967) malt Bilder, die in der Tradition der Stillleben-Malerei stehen, jedoch im Hier und Jetzt verankert sind. Vertraute Motive geben durch die Art und Weise von Kombination und Komposition Rätsel auf und erzählen mehr, als auf den ersten Blick zu erwarten ist.

Beate Höing (*1966) kombiniert Fundstücke aus Porzellan mit eigenen Keramik-Kreationen und schafft vermeintlich klassische Arrangements, die sie aber übersteigert und somit einen sehr poetischen, zuweilen ironischen Blick auf Vergangenes zeigt und Spielraum für Imaginäres und Fantasievolles bietet.

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GLIMMER
Juli
7
bis 2. Sept.

GLIMMER

 

Glimmer

07.07.2023 – 02.09.2023
Gregor Gaida / Christian Hellmich / Yvette Kießling / Tanja Selzer / Fedele Spadafora / Marco Wagner
Galerie Leuenroth

In der Sommerausstellung GLIMMER zeigen sechs Künstlerinnen und Künstler ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge, die sie bewegen und thematisieren Stadt und Natur, Mensch und Tier, Realität und Fiktion. Malerei auf Leinwand und Papier sowie Skulpturen zeigen das Spektrum zeitgenössischer Kunst und nehmen den Betrachter mit auf Entdeckungsreise.

Galerie Leuenroth
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Do–Fr 13–18 Uhr
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Sommerpause: 27.07. – 19.08.

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Pechblende
Mai
12
bis 24. Juni

Pechblende

 

Pechblende

12.05.2023 - 24.06.2023
Jens Schubert
Galerie Leuenroth

In seinem neuen Zyklus PECHBLENDE beschäftigt sich Jens Schubert auf sehr persönliche Weise mit verschiedenen Darstellungen maskuliner Rollen und deren Wahrnehmung. Durch das malerische Selbstportrait im weiteren Sinne, befragt er vor dem Hintergrund der eigenen [sexuellen] Identität vom Macho bis zum Prinz sensibel archetypische Männerbilder mit ihren ambivalenten Facetten und wie diese durch Affirmation oder Aneignung in einen Kontext von Begehren, Schönheit und amourösem Interesse gerückt werden. Er erzählt dabei vom Spiel mit den Posen, Rollen und Klischees [schwuler] Männlichkeit – wie bereits vorhandene Bilder adaptiert, reproduziert und neu interpretiert werden. Diese können zwischen erotischer Anziehung und lustvoller Abschreckung oszillieren. Das wirft Fragen auf: An welchen Stellen werden die Figuren verletzlich? Wo verschwimmen ihre Umrisse? Was scheint noch Inszenierung, ab wann ist es grundsätzliche Bedingung? In den Werken wird offenbar, wie sich die Aura von Fetisch und Subkultur sowohl in der Formensprache als auch im ästhetischen Empfinden niederschlagen, und wie eng verwoben diese mit der Faszination des Künstlers für Obskures, für die morbide Schönheit der Düsternis oder mythischen Abbildern zu sein scheint.

Galerie Leuenroth
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ZWISCHENSPIEL
März
17
bis 29. Apr.

ZWISCHENSPIEL

Galerie Leuenroth

ZWISCHENSPIEL

Heinrich Mauersberger

Heinrich Mauersberger wendet sich in seiner Malerei der vom Menschen geformten Landschaft zu. In Straßen und vielfältigen Architekturen findet der Künstler jene Magie des verdrängten Alltags, die ihm den ehrlichsten Ausdruck der Gegenwart vermittelt. In seinen Landschaften verbreitet er eine gespannte Stille. Durch hohe, astlose Baumstämme schaut der Betrachter ins Dickicht oder auf einsame Industriegebäude. Der Mensch wird nur indirekt thematisiert. Die Bildsprache Mauersbergers reicht vom gestischen Duktus über einen weichen Farbverlauf bis zu scharf konturierten Formen in kleinteilige, divisionistische Farbauffächerung. Die Bildkompositionen zeichnen sich durch Klarheit aus, die durch die Intensität und die verschiedenartige Behandlung der Farbe lebendig wird. Dem Wesen der Dinge nachspürend und der Eigengesetzlichkeit von Form und Farbe folgend, entwickelt Mauersberger eine subjektive poetische Magie, die über die Banalität des Bildstoffs hinausgeht und in der Inversion des Blickes auf die Welt eine innere Sicht preisgibt und somit Wahrnehmung als solche hinterfragt.

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