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Feed the Need
Apr.
20
bis 1. Juni

Feed the Need

 

Feed the need

20.04.2024 – 01.06.2024
Julian Heuser
FILIALE

FILIALE
Stiftstrasse 14
60313 Frankfurt am Main

T +49—69—780 510 90
T +49—69—299 246 70

Di–Fr 14–18 Uhr
Sa 11–15 Uhr

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Am Ende des Ganges
März
2
bis 13. Apr.

Am Ende des Ganges

 

Am ende des ganges

02.03.2024 – 13.04.2024
Julian Turner
FILIALE

Mit „Am Ende des Ganges“ transformiert Julian Turner die heutigen Standards der idealen Kunst-Präsentation: Der hochgepriesene White Cube wird durch Tapete, cordartigen Messeteppich in Beige und Braun und angetäuschter Spiegelwand - am Ende des Ganges - in die Schranken gewiesen und verwandelt den Ausstellungsraum in einen endlosen Konferenzraum in 80er-Jahre Ästhetik.

Dass es sich bei der Tapete um eine auf Papier gedruckte Malerei von ihm handelt, die wiederum Kompositgestein zitiert, jenes Steinimitat wie es in den späten 70ern und 80ern daherkam, veranschaulicht Julian Turners künstlerische Strategie. Zitat, Selbstzitat und Materialzitat werden in Collagen, Modellen und Objekten miteinander verwoben, indem Fotos Objekte und Objekte Fotos mit gepaarten Materialinterpretationen ersetzen. Neue Bedeutungsebenen werden durch seine typische Manier, die sich als intendierte Amateurhaftigkeit beschreiben lässt, ergänzt.

Turners Interesse gilt dem in die Jahre gekommenen: runde Ecken, dicke Rahmen, den Farben Orange, Beige, Braun, der Kohl-Ära zwischen Wohlstand und Verwahrlosung oder konkret etwa der magisch verheißungsvollen Schütttechnik des Pocket Coffee Schokoladenkonfekts. Julian Turner hat dabei keine Scheu, sich an den Größen der ikonischen Malereien zu bedienen und sie mit Elementen im Spannungsfeld zwischen sozialer Sicherheit und drohendem Atomschlag, mondänem Metropolitanspruch und piefiger Provinz-Attitüde anzureichern. In „Elephant in the Room“ stattet er das Gemälde „Die Malkunst“ (um 1666/1668) von Vermeer mit Pirelli-Noppenboden, der U-Bahnkarte von Westberlin und einer geschlechtslosen Figur der Schockbilder von Zigarettenschachteln aus; die Arbeit „Deux Bars“ greift Manets „Bar in den Folies-Bergère“ (1882) auf und katapultiert es mit der Hoshizaki- Eiswürfelmaschine, Ernte 23-Aschenbecher, anbiederndem Stammgast und einer Riege an Turnerschen Alkoholika in die allabendliche Trinker-Tristesse. Die optischen Ungereimtheiten der kunsthistorisch aufgeladenen Vorlage miteinbegriffen. Die Bar im doppelten Sinne ergänzt Julian Turner selbstverständlich um einen tatsächlichen Tresen.

„Am Ende des Ganges“ ist Julian Turners vierte Einzelausstellung in der FILIALE. In Hamburg geboren, immigrierte er vor langer Zeit nach Wien, wo er unter anderem bei Amelie von Wulffen und Julian Göthe an der Akademie der bildenden Künste Wien studierte. Im nächsten Jahr wird er das HIAP-Atelierstipendium in Helsinki antreten.

FILIALE
Stiftstrasse 14
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PIRILLIN
Jan.
20
bis 24. Feb.

PIRILLIN

 

pirillin

20.01.2024 – 24.02.2024
Rachel von Morgenstern
FILIALE

Jeden Abend […] wächst aus der Wüste der Farben Perelin, der Nachtwald, und jeden Morgen […] weicht Perelin wieder der Wüste der Farben. 

Frei nach diesem Zitat aus Michael Endes Buch „Eine unendliche Geschichte“ (1979) entwickelt Rachel von Morgenstern ihre neuen Malereien, die sie zum Jahresauftakt in der FILIALE zeigt.

Perelin, der zauberhafte Garten, beginnt mit Sonnenuntergang zu blühen: Die farbenfrohe Flora nimmt sich ihren Platz, bis die ersten Sonnenstrahlen des Tages dem überbordenden Wuchern ein jähes Ende setzen und der einstig üppige Garten wieder einer Wüste gleicht. Die Idee von dem Prozess des farbenfrohen Wachstums, über seine unterschiedlichen Stadien bis zu seiner zwangsläufigen Endlichkeit hin zum Nullpunkt übernimmt Rachel von Morgenstern in der Komposition ihrer neuen Arbeiten. Sie überträgt das Prinzip des Wachstums, dem immer auch eine Art Stillstand innewohnt, in ihre künstlerische Auseinandersetzung und behandelt Fragen um Fülle und Leere der malerischen Komposition.

Rachel von Morgenstern ist 1984 in Bensheim geboren, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Nach ihrem Diplom an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach absolvierte sie 2015 den postgradualen Abschluss an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe unter Professor Franz Ackermann.

Ihre Werke wurden in bedeutenden Ausstellungen wie "Pirillin" (2024) und "Fledermäuse" (2022) in der FILIALE, Frankfurt am Main, sowie in renommierten Institutionen wie dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin gezeigt.

Sie hat an Ausstellungen in verschiedenen Ländern teilgenommen, darunter Deutschland, Indien und Österreich. Ihre Kunst reicht von erweiterter Malerei bis hin zu Rauminstallationen und zeigt eine kontinuierliche Entwicklung in ihrem Schaffen.

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Un naranja que se oscurece
Nov.
11
bis 22. Dez.

Un naranja que se oscurece

 

Un naranja que se oscurece

11.11.2023 – 22.12.2023
Manuel M. Romero
FILIALE

Mit Un naranja que se oscurece zeigt die FILIALE die erste Einzelausstellung von Manuel M. Romero außerhalb Spaniens. Ein sich verdunkelndes Orange veranschaulicht auf poetische Weise den Moment in seiner Arbeit, in der er zum ersten Mal Farbe in seinen künstlerischen Prozess miteinbezieht und damit eine Art Übergang beschreibt. Die Abwandlung von Schwarz führt unter Beimischung anderer Farben zu Braun. Die Annäherung an und Verwendung von Farben geschieht bei Manuel M. Romero rein erfahrungsorientiert und bedeutet gleichzeitig ein prozesshaftes Vorgehen, in welchem sich Farben und Formen im Laufe der malerischen Entstehung stark verändern.

So gestalten sich die Kompositionen auf der Bildfläche aus formalen Elementen, die sich aus dem Atelierboden des Künstlers speisen. Als eine Art Vorstudie dient die lose Ansammlung verschiedenster Blätter im Sinne einer chance operation als Grundlage seiner kompositorischen Überlegungen. Das reduzierte Farb- und Formenvokabular aus den Blättern wie Linien, Kreise, Kleckse und Farbflächen, wird auf den Malgrund übertragen, wobei die Platzierung der kompositorischen Elemente sich im Malprozess permanent verändert und auf der Bildfläche bzw. mehreren Bildflächen rotiert. Hier wird abgetragen und -gekratzt, dort übermalt und überspachtelt, bis die Elemente ihre finale Position erreicht haben. Die Spuren der vorangegangenen Kompositionen bezeugen nicht nur ihre eigene Existenz, sondern auch das enorm prozesshafte Vorgehen von Manuel M. Romero. Auch wenn die Bilder in der Betrachtung zunächst auf eine grobe Machart hinweisen, entstehen sie äußert sensibel. So verlangen sie einen Moment, der die Wahrnehmung der Farbschichten im Prozess verändert. Er macht deutlich, wie die Oberflächen auf unterschiedliche Art und Weise das Licht brechen, reflektiert den malerischen Prozess und zeigt die äußerst poetische malerische Haltung von Manuel M. Romero.

Manuel M. Romero, geboren 1993 in Sevilla, hat 2017 sein Fine Art Studium an der Universität Sevilla abgeschlossen.

FILIALE
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Complex
Sept.
2
bis 4. Nov.

Complex

 

Works on canvas

02.09.2023 – 04.11.2023
Robin Stretz
FILIALE

Eine bieder erscheinende Sitzgarnitur aus dem Neckermann-Katalog Herbst/Winter von 1999/2000 bildet den Ausgangspunkt von Robin Stretz‘ zweiter Einzelausstellung „Complex“ in der FILIALE. Das grüne Sofa und die zwei dazugehörigen Sessel wurden im Jahr 2000 für die Klasse von Jason Rhoades gekauft und in die Bildhauerateliers der Städelschule in der Daimlerstraße gebracht. Bis heute sind diese Möbel dort verblieben, nur über die Dauer der Ausstellung entliehen und im Galerieraum in der Stiftstraße 14 platziert. Im spannungsgeladenen Verhältnis zwischen Ready-made, Relikt und Requisite laden die Objekte dazu ein, benutzt zu werden.

Robin Stretz nutzt in „Complex“ die Infrastruktur des Ausstellungsraumes und die Abläufe der FILIALE, um einen Werkkomplex zu schaffen, der die Strukturen der Galerie präzise aufnimmt, erweitert und reflektiert. Im regulären Ausstellungsbetrieb wird zu jeder laufenden Ausstellung ein Dokumentationsheft publiziert, in welchem der Pressetext und die Installationsansichten abgedruckt sind. In „Complex“ dient das Heft vor allem der Kontextualisierung der gezeigten Objekte und ist ein gleichberechtigter Teil der Ausstellung. So sammelte Robin Stretz die Anekdoten, die über Jason Rhoades‘ Gastprofessur an der Städelschule und rund um diese Möbelstücke kursieren, und präsentiert diese im Booklet als lose Anordnung kurzer Texte. Robin Stretz dokumentiert diese Anekdoten, ohne sie auf Wahrheit oder Vollständigkeit zu überprüfen und ohne sie zu romantisieren oder über sie zu urteilen. Sein besonderes Interesse liegt dabei, wie in fast allen seinen Arbeiten, in dem Bereich zwischen Dokumentation und Fiktion. Das Layout der Publikation spiegelt die Aufteilung der Ausstellung über die beiden Galerieräume der FILIALE wider.

Im zweiten Teil der Ausstellung im Galerieraum der Stiftstraße 9 hat Robin Stretz die fotografischen Ausstellungsansichten aus der Stiftstraße 14 installiert. Die Perspektiven der Fotografien und die Reihenfolge der Hängung orientieren sich an den immer wiederkehrenden Einstellungen der Ausstellungsaufnahmen in der FILIALE. Die Videoarbeit „Trailer for Complex“ dient zum einen als Ankündigung für die Ausstellung, funktioniert zum anderen aber auch als Referenz zu Rhoades’ Ausstellung im Portikus von 2001, die den Abschluss seiner Gastprofessur bildete und sich unter anderem um Kevin Costner drehte. Indem Robin Stretz die Couch als Greenscreen und somit als Projektionsfläche für Szenen aus Costners Filmografie nutzt, bezieht er sich auf die „Costner-Zentrifuge” mittels derer Rhoades eingelegtes Gemüse mit Costners Gesamtwerk bestrahlte. Mit „Complex” präsentiert Robin Stretz eine Gruppe von Arbeiten, die vermuten lassen, dass Rhoades’ nicht nur Gemüse mit Kevin Costners Essenz angereichert hat, sondern auch, wie bei dem Cliché des missglückten Experiments, seine eigene Aura auf das Neckermann-Sofa übertragen wurde.

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Contrappunto
Juni
24
bis 29. Juli

Contrappunto

 

CONTRAPPUNTO

24.06.2023 – 29.07.2023
Martin Kähler
FILIALE

Aus recycled Material schafft Martin Kähler eine leichte und ausgewogene Welt. Die Elemente balancieren sich gegenseitig aus und kreieren sowohl eine poetische als auch eine musikalische Harmonie. Der Titel “Contrappunto” (aus dem Musikbereich) weist auf unterschiedliche Melodienlinien hin, die Martin Kählers Werk charakterisieren.

FILIALE
Stiftstrasse 14
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virulent
Mai
6
bis 17. Juni

virulent

 

virulent

06.05. - 17.06.2023
Stephanie Deuter
FILIALE

virulent bedeutet ausbreitend/übertragbar/um sich greifend und veranschaulicht die Strategie der Formfindung und malerischen Wirkung von Stephanie Deuters neuen Bildern. Als konsequente Erweiterung ihrer Arbeitsweise, was sowohl Rückgriff als auch Fortsetzung ebendieser ist, beziehen die neuen Bilder gleichsam den Raum wie auch die Betrachtenden mit ein.

Mehr denn je steht das Verhältnis von Figur und Grund im Zentrum dieser neuen Bilder. Sei es einerseits durch die Definierbarkeit der silhouettenhaften Formen als Torso oder Portrait, oder andererseits durch die Erweiterung um den Einbezug der Betrachtenden über die Beschaffenheit des Materials: Lack. Innerhalb der Bildfläche wird das Licht durch die spiegelnden Setzungen des Lackes und durch die matten Stellen zweifach und auf unterschiedliche Weise gebrochen. Es entsteht ein kontrastierendes Zusammenspiel des Farbauftrags durch die Eigenschaften des Materials, in dem wir selbst als aktiver Teil zur Figur bzw. zur Form im Bild und in Relation zu den malerischen Formen gesetzt sind. Die Grenze zwischen Bild – und Galerieraum und Betrachtenden werden durch die spiegelnden Oberflächen geöffnet.

FILIALE
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